Buchhaltung für Startups: Klingt nicht sexy, ist aber wichtig
Buchhaltung… Kaum ein Thema triggert die Fluchtinstinkte von Startups so sehr wie das Accounting. Der Bereich Accounting ist gerade für Gründer ein leidiges Thema, um das sie sich lieber drücken. Selbstständige kreative Macher kümmern sich lieber um andere Dinge. Warum Sie sich aber gerade beim Accounting keine Fehler leisten dürfen und wie Sie mit einer […]
Buchhaltung… Kaum ein Thema triggert die Fluchtinstinkte von Startups so sehr wie das Accounting.
Der Bereich Accounting ist gerade für Gründer ein leidiges Thema, um das sie sich lieber drücken. Selbstständige kreative Macher kümmern sich lieber um andere Dinge. Warum Sie sich aber gerade beim Accounting keine Fehler leisten dürfen und wie Sie mit einer ordentlichen Buchhaltung Ihr Startup auf sichere Beine stellen, verraten wir hier.
Gründer eines Startups haben viel um die Ohren: Investoren finden, ein Produkt oder eine Dienstleistung zur Reife bringen, das Marketing aufbauen. Da heißt es neue Ideen entwickeln, sich was trauen. Es zählt zupacken und gestalten. Alles ist neu und aufregend. Buchhaltung ist all das nicht.
Wer ein Unternehmen neu aufbaut, hat ganz einfach andere Prioritäten, als sich um Papierkram zu kümmern. Und zwar buchstäblich. Denn die leidige Buchhaltung ist in jungen Unternehmen nicht selten eine heillose Zettelwirtschaft. Es herrscht das Chaos.
Natürlich, denn in einem Startup läuft noch nichts wie am Schnürchen, viele Prozesse sind noch nicht einmal etabliert. Improvisieren und learning by doing sind an der Tagesordnung. Allerdings ist es keine gute Idee, ausgerechnet die Buchhaltung stiefmütterlich zu behandeln. Denn die Buchhaltung ist die Basis für Steuervorauszahlungen, den Jahresabschluss, die Bilanz, aber auch für interne Kalkulationen.
Wenn durch schlechte Buchhaltung für Startups ernsthafte Konsequenzen drohen
Das Finanzamt ist recht humorlos, wenn es um korrekte Steueranmeldungen, vollständige Nachweise der Betriebsausgaben, korrekte Bilanzen und Jahresabschlüsse geht. Gründer stehen in der Pflicht, alle Unterlagen und Meldungen vollständig, korrekt und nachvollziehbar vorzuhalten und einzureichen. Das rechtliche Risiko, das mit fehlerhafter Buchhaltung einhergeht, sollten Unternehmensgründer lieber nicht unterschätzen.
Die Konsequenzen sind teuer, und es kann sogar richtig unangenehm für den Gründer selbst werden. Kommen Startups ihren gesetzlichen Pflichten nicht nach, drohen bei fehlerhafter Bilanz Nachzahlungen beim Finanzamt, die auf Basis von Schätzungen ermittelt werden. Der Verlust der Möglichkeit zum Vorsteuerabzug kommt Startups ebenfalls teuer zu stehen, wenn sie ihre Rechnungen nicht ordnungsgemäß mit allen Pflichtangaben versehen. Säumniszuschläge und Verzugszinsen werden bei verspäteten Steuerzahlungen und verpassten Fristen erhoben.
Eine Geldstrafe und im schlimmsten Fall sogar Gefängnis bis zu 10 Jahren drohen Gründern bei Steuerhinterziehung, und das sogar, wenn die Buchhaltung nur grobe Schnitzer enthält, und gar nicht absichtlich getrickst wurde. Denn laut Gesetz begeht bereits Steuerhinterziehung, wer unrichtige oder unvollständige Angaben gegenüber dem Finanzamt macht, wer ungerechtfertigte Steuervorteile erlangt und wer relevante Informationen nicht mitteilt.
Warum Buchhaltung für Startups so wichtig ist
Also sollten Startups ihre Buchhaltung nur deshalb in den Griff bekommen, weil Strafen drohen? Nein, es gibt natürlich positive Effekte einer ordentlichen Buchhaltung.
Diese Vorteile bietet die Buchhaltung für Startups:
- Datenbasis für die Finanzplanung
- übernimmt die Aufgabe des Controllings
- Risikomanagement
- effizientere Prozesse
Nur mit einer sauberen Buchhaltung haben Gründer die Finanzen ihres Unternehmens im Griff. Das ist am Anfang besonders wichtig, wenn sie mit unsicheren Einnahmequellen und Finanzierungen auf der einen Seite und teuren Investitionen, Neueinstellungen und unerwarteten Ausgaben ringen.
Wenn ein Unternehmen mit knappen Ressourcen und Geldmitteln operiert, ist es umso wichtiger, die Einnahmen und Ausgaben genau im Auge zu behalten. Es gilt zu kalkulieren, welche neuen Projekte überhaupt gestemmt werden können und welche Innovationen eben noch warten müssen.
Damit erfüllt die Buchhaltung gleichzeitig die Aufgabe des internen Rechnungswesens und liefert die nötigen Daten, um vernünftige unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Dieses einfache Controlling versetzt Unternehmer in die Lage, ihre Finanzströme zu analysieren und besser zu planen.
Finanzplanung, effizientere Abläufe
Papierkram, Chaos, Zeit Nerven
Digitalisierung, Steuerberater
Risikomanagement
Outsourcing ist eine Option
Fazit
Die Buchhaltung gilt als trocken und komplex und wird als missliebige Pflicht empfunden. Sie übernimmt allerdings im Startup oft die Rolle des Controllings und dient als wichtiger Indikator für das Risikomanagement. Schon deshalb sollten Gründer die Buchhaltung nicht als notwendiges Übel abtun. Allerdings drohen auch empfindliche Strafen, wenn die Zahlen nicht stimmen und ausgerechnet die Steuern
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